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Pier Paolo PasoliniSeinen Spaß sollte man mit „Die 120 Tage von Sodom“ wirklich nicht haben

Ein Skandalfilm: In „Die 120 Tage von Sodom“ wird geplaudert und musiziert und es wird vergewaltigt, gefoltert und gemordet. Eine kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs in der faschistischen Restrepublik von Salò angesiedelte Vorhölle. Pier Paolo Pasolinis letzter Film, bei dem die Adjektive angesichts der Bilder doch einigermaßen hilflos verkümmern. Ja, düster ist der Film, und bitter, und eigentlich gar nicht auzuhalten in seiner quälenden Bösartigkeit, die gar nicht die Bösartigkeit Pasolinis ist. Er zeigte nur Menschen bei ihrer Arbeit. In neuen Kopien und als italienisches Original mit Untertiteln wieder mal im Kino. TM

„Die 120 Tage von Sodom“ Central 22.15 Uhr, Kant 21.45 Uhr, Lichtblick-Kino Do 19, Sa–Mi 22 Uhr

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