Straßen weiter gefährlich

Zahl der Verkehrstoten sank 2002 zwar auf Tiefststand seit 1953. Verkehrsclubs sehen aber keine Entspannung

WIESBADEN ap ■ Im Jahr 2002 wurden 6.828 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet, 2,1 Prozent weniger als 2001. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden gestern mitteilte, sei das der niedrigste Stand seit Einführung der Unfallstatistik in der Bundesrepublik 1953. Damals kamen 11.449 Menschen im Verkehr ums Leben. Die Zahl der Verletzten ging 2002 um 3,7 Prozent auf 476.000 zurück.

Insgesamt registrierte die Polizei voriges Jahr 2,28 Millionen Unfälle, 3,9 Prozent weniger als 2001. Unfälle mit Personenschaden gingen um 3,6 Prozent auf 362.000 zurück. Der Auto Club Europa warnte in Stuttgart jedoch davor, „die nach wie vor erschreckende Opferbilanz kleinzureden“. Auch der Verkehrsclub Deutschland erklärte in Berlin, angesichts der durchschnittlich 19 Toten und 1.300 Verletzten pro Tag könne es keine Entwarnung geben. Beide verlangten Konzepte zur Reduzierung der Zahl folgenschwerer Unfälle.