: Vita
1903: Am 24. Februar kommt Franz Burda im baden-württembergischen Philippsburg zur Welt
1908: Sein Vater zieht nach Offenburg und gründet eine Druckerei
1921: Abitur und Beginn einer kaufmännischen Lehre
1923: Studium der Rechts- und Sozialwissenschaften in Freiburg
1926: Staatsexamen in Erlangen; Burda tritt in die Druckerei des Vaters ein
1927: Franz Burda erkennt, dass die Hörer des Radios auch eine Programmzeitschrift benötigen, und gründet die „Süddeutsche Radio-Zeitung“, die Sürag
1928: Promotion zum Dr. rer. pol. in Erlangen
1931: Am 9. Juni heiraten Franz Burda und Aenne Lemminger
1932: Geburt des ersten Sohns Franz (24. Mai)
1936: Geburt des zweiten Sohns Frieder (29. April)
1938: Burda übernimmt die Firma Gebr. Bauer in Mannheim, eine so genannte Arisierung (1. September) und wird Mitglied der NSDAP (1. Oktober)
1940: Hubert Burda wird in Heidelberg geboren (9. Februar)
1945: Die französischen Behörden beschlagnahmen den Betrieb
1948: Lizenz für das Das Ufer (17. März)
1949: Im Februar erscheint die Sürag wieder (die bald zur Bild + Funk wird), am 9. September Das Haus, die Zeitschrift, die alle Bausparer abonnieren. Aenne Burda übernimmt den Modenverlag von Elfriede Breuer. Ihr erstes Heft (1. Oktober) nennt sie Favorit, von 1950 an heißt es Burda Moden
1954: Das Ufer heißt nun Bunte, was sie auszeichnet ist Burdas innovative Farbstrecke, mehrere Seiten im Blattinneren mit hervorragenden Farbfotos
1960: Übernahme der Tiefdruckerei G. C. Klebe, Darmstadt, von der Ullstein GmbH (1. August). Kauf der Münchner Illustrierten (1. Oktober).
1962: Kauf der Frankfurter Illustrierten. Edekas Kundenzeitschrift Die kluge Hausfrau wird bei Burda wöchentlich gedruckt. Auflage: 1,6 Millionen. Außerdem druckt er vier Millionen Edekakalender. Übernahme von 55,5 Prozent (Rest am 1.Juli 1963) der Neuen Verlagsgesellschaft mbH (NVG), Karlsruhe, am 11. Dezember und damit von Freundin (Auflage: vierhunderttausend) und Film Revue (vierhunderttausend)
1964: Bezug des Redaktionshochhauses in Offenburg, in München Bezug des Verlagssitzes Arnulfstraße. Von November an leitet Hubert Burda den Münchner Teil des Verlags
1968: Im 4. Quartal liegt Bunte mit 1.724.889 verkauften Exemplaren erstmals vor dem Stern
1969: Gründung der Meredith/Burda Inc. in Lynchburg/Virginia (2. Juli), die erste Druckerei wird am 14. Oktober 1971 eingeweiht
1970: Freizeit Revue erscheint
1971: Erwerb der Sport-Illustrierten (4. März). Ihr Herausgeber: Wim Thoelke
1972: Die Burda GmbH übernimmt 51 Prozent der Anteile des Verlags von Ich und meine Familie, 1974 den Rest. Die Zeitschrift ändert den Namen in Meine Familie & Ich. Am 69. Geburtstag von Franz Burda erscheint Mein schöner Garten
1973: Franz Burda beruft seine Söhne zu Geschäftsführern der Burda GmbH
1976: Franz Burda ernennt seinen Sohn Hubert Burda zum Chefredakteur der Bunte
1980: Am 1. Mai erscheinen Ambiente und Pan
1983: Burda-Verwaltungs-KG beteiligt sich mit 24,9 Prozent am Verlagshaus Axel Springer
1985: Beteiligung an Sat.1 (Ausstieg Ende 1986). Im Dezember überträgt Franz Burda seine letzten Unternehmensanteile auf seine Söhne, so dass jeder ein Drittel hält
1986: Franz Burdas letzte Tat: die Glücks-Revue erscheint am 1. September. Franz Burda stirbt am 30. September im Alter von 83 Jahren. Am 22. Dezember einigen sich die drei Brüder, das väterliche Erbe zu teilen. Hubert Burda übernimmt den Verlag, die Brüder die Beteiligungen.
PETER KÖPF