: Thomas Heise im Arsenal
Trostlosigkeit ist schon ein Stichwort. Die man aushalten muss. Die zuerst aber jemand überhaupt ins Auge genommen haben muss. Dokumentationen, die wie das Leben eben auch ins Komische umschlagen können, wie bei einer Hochzeitsszene in „Das Haus“, in dem Thomas Heise („Vaterland“) die Verwaltungsarbeit im so genannten Berolina-Haus am Alex dokumentierte. Das war 1984. Lange vor der Wende also. Das Ende der DDR beobachtete Heise in der Nacht zum 7. Oktober 1989 aus der Perspektive einer Imbissbude am Bahnhof Lichtenberg: „Imbiss-Spezial“. Beide Filme sind nun im Doppelpack am Sonntag im Arsenal zu sehen, bei der kleinen Reihe mit Arbeiten des Dokumentarfilmers. Mit dabei auch „Neustadt Stau – Der Stand der Dinge“, in dem Thomas Heise 2000 die rechte Szene in Halle sondierte.