: „Waffeninspekteure“ in Bremen
„Wir können Sie auch ausfliegen und Ihnen eine neue Identität verschaffen“, bot die mit einem Schutzanzug bekleidete Frau dem Pförtner des Bremer Rathauses an. Doch der wollte mit den „UN-Waffeninspekteuren“ nicht „kooperieren“ und das Rathaus zur Durchsuchung freigeben, sondern rief die Polizei. Mit ihrer Aktion wollten die 25 jugendlichen Kriegsgegner auf die Rüstungsproduktion in Bremen aufmerksam machen. Und das ist ihnen gelungen: Mit vier Personenwagen und drei Kleinbussen hastete die Polizei herbei. Nachdem eine „Waffeninspekteurin“ zur Angabe ihrer Personalien gezwungen worden war, durften die Jugendlichen ihre ordnungsgemäß angemeldete Theater-Aktion fortsetzen. Allerdings nur auf dem Marktplatz. Der Besuch im Rathaus war nicht angekündigt. Das hätte der „richtige“ UN-Chefinspekteur Hans Blix wohl auch nicht gemacht. eib/Foto: J. Baier