: Tatort Bremen: Wie Firmen am Krieg verdienen
Sie bleiben wachsam: Friedensgruppen haben das Geschäft mit der Rüstung im Blick – ein Editorial
Verschiedene Friedensgruppen aus Bremen nehmen Rüstungsfirmen des kleinsten Bundeslandes unter die Lupe. So kommen aus Bremens größtem Rüstungsbetrieb, „STN Atlas“, modernste Präzisionswaffen für die Kriege des 21. Jahrhunderts. Abnehmer der Torpedos, Drohnen und Seeminen sind Bundeswehr und NATO ebenso wie Südafrika und Israel. Kräftig mitgearbeitet wird in Bremen auch an dem High-Tech-Fossil A-400M, für dessen Finanzierung schon mal in den kommenden Haushalt gegriffen wurde. Schnellboote, Fregatten, Korvetten und Minensuchboote für die Bundeswehr und andere Armeen kommen aus der Lürssen-Werft.
Mit von der Partie ist auch die Bremer Lagerhaus-Gesellschaft, die umschlägt, was die Kassen füllt. Dazu gehören dann auch Rüstungsgüter aller Art. So verwundert es nicht, dass sich das Rote-Kreuz-Krankenhaus Bremen schon im Würgegriff der Bundeswehr befindet.
„Rüstungsstandort Bremen“ ist der Titel einer Broschüre, die den Blick dafür schärft, was an deutschen Rüstungsstandorten vom Stapel gelassen wird und Ansätze für lokale Friedenspolitik zeigt – nicht zuletzt Möglichkeiten der Umwandlung von Rüstungs- in zivile Arbeitsplätze. Wir dokumentieren zwei Artikel als Leseanreiz und empfehlen allen Freunden lokaler Friedenspolitik und solchen, die es werden wollen, für drei Euro den Bezug des 50-seitigen Heftes beim Bremer Friedensforum, Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen, info@bremerfriedensforum.de.