wohin morgen? Feuchte Trash-Träume

Ab und zu lohnt auch der Blick in die Mülltonne. Trash. Was gern als Nippes unser Wegwerfgesellschaft herumgereicht wird. Und mit einer neuen Reihe will man auch im Z-inema in der Bergstraße 2 seinen kulturhistorischen Beitrag leisten. Jeweils am letzten Freitag des Monats sollen bei den „Weird Movies“ all die absurden, unfreiwillig komischen oder einfach nur unglaublich seltsamen Filmperlen gezeigt werden, also die B- bis Z-Movies, für die man sich bereits in den Videotheken recht tief bücken muss. Zum Auftakt beschert das den sitzfesten Cineasten ein asiatisches Sexploitation-Doppel, das sogar paradigmatisch als Beispiel für die Völkerfreundschaft herhalten mag: Denn mit „Karate, Küsse, blonde Katzen“ aus dem Jahr 1974 wagte sich Schulmädchen-Report-Macher Ernst Hofbauer aufs Kung-Fu-Terrain und drehte die Paarung beider Genres gemeinsam mit dem Hong-Kong-Regisseur Kuei Chi-hung. Dazu noch „Die Nackten und die Bestien“, eine japanische Trash-Version von „Die sieben Samurai“.

Z-inema, Freitag, 21 Uhr