STEHT WAS DRIN?

Ein häufig gehörtes Vorurteil über die Montagsmagazine: Es stehe „wieder nichts drin“. Wir testen: Stimmt das?

DER SPIEGEL: Die Hamburger Nachrichtenpostille hat den Bildungsnotstand entdeckt und „Die teure Billig-Uni“ auf den Titel gehoben. Die Titelillustration verrät mal wieder Liebe zum Detail, sogar kleine, nackige StudentInnen protestieren da. Die Titelgeschichte kann sich mal wieder sparen, wer deren Ankündigung in der „Hausmittelung“ gelesen hat. Da sind auf engstem Raum sämtliche Spiegel-Lieblingsvokabeln versteckt (im Folgenden fett): „In maroder Bausubstanz lehren vielerorts demotivierte Professoren genervte Studenten Mittelmaß, während die finanzielle Ausstattung weiter schrumpft. Um der Misere zu entkommen, wird nun der Ruf nach Studiengebühren...“ Usw. usf.

FOCUS: Der Focus macht mal wieder Werbung, diesmal für ebay. Aber, tut uns Leid, da kann die Focus-Redaktion noch so sehr im „ebay-Fieber“ delirieren, wir sind geheilt. Seit so ein Arsch uns statt unserer bereits bezahlten Super-Duper-Digitalkamera nur eine Kiste mit Wasserflaschen geschickt hat, hat sichs aber so was von ausauktioniert, vielen Dank. Grandios jedoch das Tagebuch von Helmut Markwort, diesmal zum Thema: „Steuern zahlen für meine Putzhilfe? Ja spinnt denn der Staat?“