: Weniger Späße mit Polizeiruf 110
Die Berliner haben im Jahr 2002 insgesamt 1,5 Millionen Mal den Polizeinotruf 110 gewählt. Täglich klingelte es in der Funkzentrale mehr als 4.000 Mal – durchschnittlich alle 21 Sekunden, hieß es in einer gestern veröffentlichten Bilanz. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Anrufe jedoch um 3,9 Prozent zurück. Ursache dafür sei unter anderem der Rückgang an so genannten Spaßanrufen, da die Anrufer durch verbesserte Technik leichter ausfindig gemacht werden könnten. Die Zahl der durch Notrufe veranlassten Polizeieinsätze sank nur leicht auf rund 780.000 (Vorjahr: 782.500). Der Tag mit den meisten Einsätzen war der 11. Juli, als ein Orkan über Berlin tobte: Die Beamten mussten rund 3.100 Mal ausrücken. Dagegen war der erste Weihnachtsfeiertag mit 1.160 Funkwagenfahrten der ruhigste Tag für die Polizei. Anlass für 110-Notrufe waren sehr häufig Verkehrsunfälle, aber auch Einbrüche, Diebstahlsdelikte, ausgelöste Alarmanlagen und Schlägereien. Der Anteil der Mobilfunk-Anrufe lag 2002 bei 36 Prozent. DPA