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Archiv-Artikel

Berliner „Narren“ nicht therapierbar

Schnipp, schnapp: Einige orientierungslose Narren haben gestern in Berlin Weiberfastnacht gefeiert. In der „Ständigen Vertretung“, dem Druckraum für Bonner Karnevaljunkies, wurden gierig Fernsehbilder aus dem Rheinland konsumiert. Auch im Jakob-Kaiser-Haus des Bundestags klingelten die Schellenkappen. Rund 1.000 Gäste wurden auf einer Party erwartet, darunter auch Bundestagspräsident Wolfgang Thierse. Ein „Durchbruch“ sei das, so ein federführender Konfettidealer. Nachdem es mittags in der „Ständigen Vertretung“ noch recht leer war, tauchten später einige dutzend „Teufelchen“, „Clowns“ und „Pappnasen“ auf. Im Jakob-Kaiser-Haus versuchte man derweil, schalen Kölschgeschmack mit Buletten und Soljanka zu übertünchen. Ob dem Bundestagspräsidenten, der am Nachmittag das Prinzenpaar begrüßen wollte, mit der Krawatten- auch die Bartspitze verlustig ging, wurde bis Redaktionsschluss nicht bekannt. Tiefpunkt des Berlin-Karnevals: der Sonntags-Umzug, zu dem bis zu 500.000 Schaulustige befürchtet werden. DPA, TAZ