Neue Vorwürfe gegen Stiftung

ANKARA ap ■ Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) sieht sich in der Türkei neuen Vorwürfen ausgesetzt. Dabei geht es um angebliche finanzielle Unterstützung der EU-freundlichen Mutterlandspartei (Anap), die an der inzwischen abgewählten Regierung unter Ministerpräsident Bülent Ecevit beteiligt war. Die CDU-nahe KAS wies die Vorwürfe in Ankara als „lächerlich“ zurück. Die Vorwürfe könnten Einfluss auf das „Spionage“-Verfahren gegen die parteinahen deutschen Stiftungen haben, das gestern vor dem Staatssicherheitsgericht in Ankara fortgesetzt wurde. „Wir haben nie einen Pfennig an eine Partei gezahlt“, sagte gestern der KAS-Vertreter in Ankara, Wulf Schönbohm. Ein Bericht des türkischen Innenministeriums bezichtigt die Anap, Unterstützung aus Deutschland erhalten und damit gegen die Verfassung verstoßen zu haben.