EEG-Erfolg dank Scheer

betr.: „Ypsilantis Sonnengott“, taz vom 25. 10. 08

Der Artikel wird der grundlegenden Bedeutung und der strategischen Rolle von Hermann Scheer beim Durchbruch der erneuerbaren Energien durchaus gerecht.

Einen grundlegenden Irrtum des Autors gilt es jedoch zu korrigieren. Hermann Scheer eine zögerliche Rolle beim EEG zuzuweisen, ist absolut falsch. Dieses Gesetz ist ganz wesentlich in den Abgeordnetenbüros von Hans-Josef Fell, Hermann Scheer und Michaele Hustedt entstanden. Ohne die Durchsetzungskraft von Scheer in der eigenen Fraktion wäre dieser Erfolg nicht zustande gekommen. Daher ist das EEG nicht nur ein Beispiel für den Erfolg mutiger Gesetzgebung an sich, sondern vor allem auch dafür, dass Abgeordnete nicht bloß als Akklamationsbude des Kabinetts fungieren, sondern ihrer eigentlichen Bestimmung der Legislative tatsächlich gerecht werden! Man wünschte sich, dass das gerade in der Umwelt- und Energiepolitik mal wieder häufiger vorkäme.

JOHANNES LACKMANN, ehem. Vorsitzender des

Bundesverbandes Erneuerbare Energien (BEE), Paderborn