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Archiv-Artikel

Wiedereröffnung

Axel Schneider, Intendant des Altonaer Theaters, bespielt künftig auch das Harburger Theater im Helms-Museum

Ob der sich mit Kammerspiel-Erbpächter Jürgen Hunke über eine Intendanz der Kammerspiele einig wird, steht noch in den Sternen; einstweilen hat Axel Schneider, Intendant des Altonaer Theaters, in Harburg Nägel mit Köpfen gemacht: Von der kommenden Spielzeit an übernimmt er das Harburger Theater im Helms-Museum zusätzlich zum eigenen Haus. Am 19. Februar hatten Schneider und Geschäftsführer Dietrich Wersich den Vertrag mit der Kulturbehörde unterschrieben, der vorsieht, das 1995 nach Streichung der öffentlichen Mittel geschlossene Harburger Haus wiederzubeleben – mit möglichst eigenem Profil: In Harburg sollen, so Schneider bei der gestrigen Präsentation des Spielplans, nicht nur in Altona erprobte Stücke gespielt, sondern ein eigener Spielplan erstellt werden.

Ergänzt werden soll das feste Programm zudem durch mindestens 25 Einzelaufführungen, sagte Schneider. Die Theatermacher kündigten über „70 Mal Harburger Theater für Groß und Klein“ an. Intendant Schneider erhofft sich von dem neuen Standort vor allem die Erschließung neuer Zuschauerschichten südlich der Elbe. Schon von 1954 bis 1994 waren Harburger und Altonaer Theater gemeinsam betrieben worden. taz/lno