: Wasser: Zu viel oder zu wenig
LONDON ips ■ Im Vorfeld des dritten Weltwasserforums vom 16. bis zum 23. März in Kioto hat der Weltwasserrat (WWC) einen Krisenbericht vorgelegt. Dem Report zufolge haben sich die Verluste durch Flutkatastrophen und Dürren in den letzten 50 Jahren verzehnfacht. Von Dekade zu Dekade sei die Anzahl schwerer Überschwemmungen gestiegen, heißt es in dem am Donnerstag vorgelegten Papier. In den 50er-Jahren hatte es sechs Flutkatastrophen gegeben, in den 90er-Jahren dagegen 26. Nicht weniger dramatisch sind die Folgen von Dürren. Zwischen 1992 und 2001 sind nach dem WWC-Report 45 Prozent aller Toten durch Naturkatastrophen an den Folgen von Dürren oder Hunger gestorben. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen wird bis 2025 die Hälfte der Weltbevölkerung in Regionen leben, die durch extreme Wetterlagen gefährdet sind.