berichtigung
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Zu berichtigen ist ja nichts: Also sei noch einmal auf den schönen Satz hingewiesen, mit dem Peter Unfried gestern aus Anlass seiner Besprechung eines Konstantin-Wecker-Konzerts den ganzen 68er-Trubel zusammengefasst hat. Niemand habe „die Unvereinbarkeit der Ziele von 1968 so auf den Punkt gebracht wie er: das soziale und sozialistische Weltverbessern und einen maßlosen, kapitalistischen Individualismus“. Sehr interessant. Auch beim dritten Lesen noch. So gesehen haben sich die unzähligen Artikel, Interviews, Bücher und Gespräche ja gelohnt, die dieses Jahr zu 1968 erschienen sind – wenn diese Erkenntnis dabei herausgekommen ist. Der Satz kommt ganz oben auf den 68-Aktenordner und der wird dann ganz tief unten im Archiv versenkt. Die nächsten Jubiläen stehen nämlich vor der Tür: 20 Jahre Mauerfall. Und 2.000 Jahre Varusschlacht.