: Senait über den idealen Typ
Senait Mehari (26) ist mit dem Song „Herz aus Eis“ die taz-Kandidatin für den Grand Prix in Kiel und schreibt hier ihr Tagebuch.
Ich bin nicht genervt davon, Single zu sein. Ich komme gut mit mir allein zurecht. Aber wenn mir jemand gefällt, würde ich nicht Nein sagen. Trotz Grand-Prix-Stress. Klar habe ich wenig Zeit. Aber genauso klar ist, dass der Typ das von vornherein verstehen würde. Jemand, dem ich meinen Job groß erklären muss, kommt nicht in Frage. Ich bin es gewohnt, in einer Beziehung dominant zu sein. Ein Mann muss mich aushalten. Das können nicht viele. Es fängt beim ersten Date an: Auf dieses Schema F – Essen gehen, Mann bezahlt, fährt mich nach Hause, alles lieb und brav – stehe ich nicht. Ich bezahle meine Rechnung grundsätzlich selbst. Viele Männer sind da schon in ihrer Eitelkeit gekränkt. Diese Typen ohne Selbstbewusstsein aber langweilen mich. Ich will Männer mit Ecken und Kanten, ruhig ein bisschen extrem. Dann ist mir ziemlich egal, wie er aussieht. Ich definiere meinen Männertyp doch nicht über seine Haarfarbe. Der Mann muss mich anziehen durch das, was er ausstrahlt und indem er meiner Stärke etwas entgegensetzt. Ob er der absolute Frauentyp ist, ist egal. Er ist mein Typ.