: Der schöne Rudi
Auf Schalke scheint man sich zunehmend auf Titel zu spezialisieren, die nichts wert sind. Wurde die Mannschaft noch vor kurzem im altehrwürdigen Parkstadion als „Meister der Herzen“ beweint, so soll nun am 22. Januar der Manager Assauer, früher als „der schöne Rudi“ bekannt, in der Arena zum „Bürger des Ruhrgebiets“ ausgerufen werden. Er steht damit in einer Reihe mit lokalen Größen wie Gerd Schwenzfeier, der am Donnerstag in seiner Eigenschaft als „Motor des Gelsenkirchener Karnevals“ zum 13. CDU-Bürgerpreisträger gekürt wurde. Ganz ohne Ehrung muss dagegen eine 71-jährige auskommen, die ebenfalls am Donnerstag drei Kinder, die ihr die Handtasche klauen wollten, mit ein paar beherzten Ohrfeigen vertrieb. Eine andere Frau ähnlichen Alters konnte sich nicht wehren: Ihr eigener Sohn, mit dem sie die Wohnung teilte, soll sie durch „Gewaltanwendung gegen den Hals“ ermordet haben. ciw