die anderen zur rebellen-offensive im kongo
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In Paris merkt Le Monde an: Im Moment begnügen sich die UNO-Truppen vor Ort mit einer rein militärischen Logik. Damit riskieren die Blauhelme eine Niederlage mit unabsehbaren Folgen. Es ist höchste Zeit, dass jene Länder, die sich um das Schicksal des Kongo gekümmert haben, den Friedensprozess wieder in Gang bringen.

Die Presse in Wien schreibt: Zwar gibt es eine Blauhelmtruppe, doch die ist offensichtlich überfordert. Ansonsten hat man im Westen blauäugig gehofft, die Wahlen würden schon Wunder wirken. Sie taten es nicht. Vor allem schien das Verständnis dafür zu fehlen, dass die vielen Konflikte der Region miteinander verzahnt sind. Solange man aber keinen umfassenden Friedensprozess unter UN-Ägide einleitet und die Nachbarn, allen voran Ruanda, mit an den Tisch zwingt, wird man noch oft aufstöhnen müssen: Nicht schon wieder Kongo.