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Archiv-Artikel

die wirrsten grafiken der welt: brotsymbolik

„Beim Erschließen des Symbols Brot steht unser eigenes Erleben im Vordergrund. Es kommt darauf an, für das Symbol Brot sensibel zu werden, es in seiner Vielschichtigkeit mit allen Sinnen zu entdecken, es als ein Symbol für alles, was Menschen zum Leben brauchen, als ein Symbol für Gemeinschaft untereinander und als ein Symbol für die Gemeinschaft mit Gott zu erfahren und sich somit religiöse Dimensionen zu erschließen“, frömmeln Georg Hanefeld und Cordula Focke in ihrem Predigtessay „Brot – Nahrung des Leibes und der Seele. Bausteine zur handlungsorientierten Erschließung des Symbols Brot an einer Schule für geistig behinderte Kinder“, in: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Forum für Heil- und Religionspädagogik“, hrsg. von Stephan Leimgruber, Annabelle Pithan und Martin Spieckermann (Münster: Comenius-Institut 2001), S. 119–137, hier: S. 119. Eingereicht hat diese spektakuläre, für die Erforschung des religiösen Wahnsinns im Münsterland höchst aufschlussreiche Grafik der freundliche Münsteraner Ralf Klötzer. Es muss furchtbar sein, als geistig behindertes Kind tagein, tagaus in diesem Stil mit Tischgebeten, Vaterunser, Abendmahl und brotsymbolischem Abrakadabra belästigt zu werden. Vielleicht sollte das zuständige Jugendamt einmal in der erwähnten Schule nach dem Rechten sehen und es den armen Kindern ermöglichen, eine Tortenschlacht durchzuführen. So könnten auch Georg Hanefeld und Cordula Focke für das Symbol Torte sensibel werden und es mit allen Sinnen entdecken.  GERHARD HENSCHEL