: Künstler für Flüchtlinge
Breites Bündnis „Einspruch!“ wendet sich mit Matinee gegen Abschiebepolitik des Senats
100 Künstler werden am 1. Februar in einer Sonntagsmatinee Einspruch gegen die Flüchtlingspolitik des Senats erheben. Mit Lesungen, Musik, Tanz, Theater und Kabarett zum Thema „Flucht“ unterstützen sie das Bündnis „Einspruch! Gegen die Hamburger Flüchtlingspolitik“, zu dem sich 35 Kirchen, Gewerkschaften, soziale Initiativen und Menschenrechtsorganisationen vor einem Jahr zusammengeschlossen haben. Schirmherr der Veranstaltung ist der Vertreter des UN-Hochkommissars für Flüchtlinge (UNHCR) in Deutschland, Stefan Berglund. Bischöfin Maria Jepsen wird für die Nordelbische Kirche grüßen.
Mit ihrem Programm unter der Regie von Thomas Matschoss protestieren die Künstler gegen eine Politik, die monatlich 500 Menschen abschieben will, darunter Kinder, Alte, Kranke und Schwangere – zum Teil Menschen, die seit Jahren hier leben. Die Unterzeichner des Einspruchs kritisieren, das schutzsuchende Menschen „in erster Linie als sicherheitspolitisches Problem betrachtet werden“. Sie zeigen sich entsetzt über nächtliche Abschiebungen und das Ältermachen von Kindern. Es sei falsch, die Zentrale Erstaufnahme zu einem Ausreiselager umzufunktionieren.
An der Matinee wirken mit die (ehemalige) Intendantin Isabella Vertés-Schütter, die Journalistin Peggy Parnass, die Kabarettisten Lisa Politt und die Band Beginner. knö
Karten für 10 Euro im Schauspielhaus