: 110 Tote bei Gewalt in Nigeria
NAIROBI/ABUJA dpa ■ Bei Kämpfen zwischen zwei Volksgruppen in Nordostnigeria sind bis gestern 110 Menschen ums Leben gekommen. Wie ein Sprecher des Roten Kreuzes in der Hauptstadt Abuja sagte, wurden bei den Auseinandersetzungen zwischen Nomaden und sesshaften Bauern im Staat Adamawa rund 500 Menschen verletzt, über 20.000 seien vertrieben worden. Der Streit um Weideland zwischen Viehhirten des Stammes der Fulani und Bauern der Volksgruppe der Yungar hatte sich bereits am vergangenen Wochenende entzündet. Die Polizei habe die Lage in der Region an der Grenze zu Kamerun inzwischen unter Kontrolle, hieß es. Zu Auseinandersetzungen über Weide- und Anbauflächen kommt es in den ländlichen Regionen Nigerias immer wieder.