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Archiv-Artikel

DER KONTEXT DER RAF-AUSSTELLUNG

Noch nie ist über eine Ausstellung vorab so gestritten worden. Hauptkritikpunkt war, dass die Macher, die Berliner Kunst-Werke, sich nicht ausreichend um die Einbeziehung der Angehörigen der RAF-Opfer bemüht hätten. Auch der Arbeitstitel „Mythos RAF“ erregte viele Politiker, weil er ihnen zu wenig Distanzierung enthielt. Die Kunst-Werke zogen die Notbremse. Die geplante Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung und mit Wolfgang Kraushaar vom Hamburger Institut für Sozialforschung zerschlug sich. Die Schau, als Kunst- und Geschichtsausstellung avisiert, wird nun eine privat finanzierte Kunstausstellung. Klaus Theweleit (Foto) ist Autor und Professor für Kunst und Theorie in Karlsruhe. TAZ