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Archiv-Artikel

Mit Leidenschaft in die Lücke

Mit Schweine-Logo: Der „Salon für Fotografie und Gestaltung“ ist gestartet

Von sgi

„Schweine-Design“ hätten sie ideal gefunden. Das Logo hatten sie schon entworfen. Und dann befunden, dass der Name zwar klasse, aber, kundenorientiert gedacht, nicht wirklich optimal ist. Nun heißen Kerstin Rolfes und Nina Oberländer „Salon für Fotografie und Gestaltung“ – klingt doch gleich ganz anders.

„Schweine-Design“, sagt die Fotografin Rolfes, „hätte gut gepasst, wenn wir so richtig crazy wären.“ Crazy sind sie bestimmt, aber in ihrer Arbeit definieren sie sich als solide. Keine Schweine. Obwohl: „Schweine sind intelligent“, betont Rolfes.

Die beiden Frauen kennen sich vom Grafik-Design-Studium an der Hochschule für Künste und machen sich mit ihrem Salon gerade selbstständig. Einige gemeinsame Projekte haben sie schon bewältigt, Broschüren für Therapieeinrichtungen vom Konzept bis zum fertigen Produkt gebracht und die ersten Präsentationen hinter sich. „Vor dem ersten Mal hab ich literweise Bachblüten in mich reingekippt“, erinnert sich Rolfes, „hat zwar nichts genutzt, aber die Präsentation ist trotzdem super gelaufen.“ Soziale und kulturelle Einrichtungen sind die Zielgruppe des Salons.

Während Kerstin Rolfes als freie Fotografin für die Höge, das Mix, die taz arbeitet, wird ihre 30-jährige Partnerin gerade zum zweiten Mal Mutter. Ein Problem für den Start? „Kein Stück“, sagt Kollegin Rolfes, „wir sind doch total flexibel, können auch abends und am Wochenende arbeiten.“ Dass die Branche derzeit darniederliegt, schreckt die beiden nicht. Rolfes: „Jeder findet seine Lücke, wenn man mit Leidenschaft dabei ist.“ sgi