: Gläubigertreffen bei Kirch
Heute könnte sich wieder einmal entscheiden, wem künftig die Sender und das Filmlager gehören
MÜNCHEN dpa/taz ■ Bei der heutigen Tagung des Gläubigerausschusses der KirchMedia sollen sich Banken und Insolvenzverwalter für eines der vorliegenden Angebote entscheiden, fordern die Mitarbeiter der Ex-Kirch-Sender- und Programmhandelsholding. Auf dem Tisch liegen die modifizierten Angebote des Hamburger Bauer-Verlags und des US-Medienunternehmers Haim Saban. Der Kaufpreis für das einstige Herzstück des Kirch-Imperiums soll bei maximal zwei Milliarden Euro liegen.
Währenddessen berichtet der Spiegel von weiteren Zahlungen der KirchMedia an „nahe stehende Personen“, die über die für Kirch tätige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG abgewickelt worden seien sollen. Neben den bereits bekannten Zuwendungen an Jürgen Möllemanns Firma Web/Tec und den Sportfunktionär Fedor Radmann (WM-Kommittee 2006) sollen laut Spiegel weitere Beratungshonorare geflossen sein.