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Archiv-Artikel

Abwässer vergiften die Elbe

Von knö

HAMBURG taz ■ Bei den Bauarbeiten für die umstrittene Erweiterung des Hamburger Airbuswerks gibt es einen neuen Umweltskandal. Wie die Hamburger Grünen (GAL) aufdeckten, hat die Umweltbehörde die Einleitung von bis zu 2,6 Millionen Kubikmetern stark ammonium- und schwermetallhaltigen Baustellenabwassers in die Elbe genehmigt. Das sei vom Effekt her ungefähr so, wie wenn die Stadt Lüneburg ein Jahr lang ihre Kläranlagen schließen und ihr Abwasser direkt in den Strom leiten würde, sagte der GAL-Umweltexperte Christian Maaß. Der Umweltverband BUND sprach von der „größten Elbvergiftung seit der Wende“. Die Genehmigung widerspricht dem Planfeststellungsbeschluss für die Werkserweiterung. Das Bauvorhaben ist umstritten, weil es das international geschützte Feuchtgebiet Mühlenberger Loch zerstört. knö