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Archiv-Artikel

IAEA warnt vor nuklearem Terror

WIEN rtr ■ Die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEA) hat gestern mehr Schutz vor Terroranschlägen mit radioaktivem Material gefordert. Trotz des gesteigerten Sicherheitsbewusstseins seit den Anschlägen am 11. September 2001 werde radioaktives Material weiter gestohlen oder gehe verloren, sagte der Direktor der IAEA, Mohamed al-Baradei, in Wien. Unter Hinweis auf Anschlagspläne mit so genannten schmutzigen Bomben fügte er hinzu: Es sei klar, dass zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen dringend gebraucht würden. Bei „schmutzigen Bomben“ handelt es sich um radioaktives Material, das zur Explosion gebracht wird und große Gebiete verseuchen kann. Während einige Staaten die Sicherheitsmaßnahmen zur Kontrolle radioaktiven Materials verschärften, fehlten vielen anderen Ländern dazu die Mittel, sagte al-Baradei. Vor allem in Ländern der ehemaligen Sowjetunion sei es ein akutes Problem, dass radioaktives Material verschwinde. Es seien etwa 280 Fälle von Schmuggel von radioaktivem Material bekannt.