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Archiv-Artikel

Autos und Eliten

Wolfsburgs AutoUni-Präsident: Man wird nicht als Elite-Universität geboren, sondern dazu gemacht

Wolfsburg dpa ■ Das Konzept der AutoUni in Wolfsburg erfüllt aus Sicht ihres Präsidenten Walther Zimmerli viele Voraussetzungen für eine moderne Elite-Universität. „Wir wollen in der Spitze mitspielen“, sagte der 58 Jahre alte Professor für Philosophie und ehemalige Präsident der privaten Universität Witten/Herdecke. Zur Elite-Universität werde man allerdings nicht dadurch, dass man sich selber dazu erklärt, so Zimmerli. Politiker aus Wolfsburg hatten die AutoUni in der jüngsten Debatte um die Schaffung von Elite-Universitäten ins Spiel gebracht.

Die AutoUni des Volkswagen-Konzerns ist noch nicht komplett aufgebaut, es werden aber bereits erste Seminare gehalten. Die Hochschule bildet zunächst nur eigene VW-Mitarbeiter wissenschaftlich aus. Vom Jahr 2009 an wolle sich die Hochschule dann auch für zahlende externe Bewerber öffnen, sagte Zimmerli.

Zu den Grundlagen einer Elite-Universität gehören nach seiner Ansicht ein anspruchsvolles Auswahlverfahren der Studenten, ein Lernprogramm per Internet und Angebote für fachübergreifende Zweitstudien. Entscheidend sei aber auch, welche Karrierechancen die Absolventen einer Uni später haben, betonte Zimmerli.