: Doku-Filmer gegen WDR-Etat
Köln dpa/taz ■ Der Westdeutsche Rundfunk wehrt sich gegen Vorwürfe deutscher Dokumentarfilmer, er wolle seinen Etat bei der ARD-Reihe „die story“ kürzen. In einem am Montag veröffentlichten Brief an den WDR-Intendanten Fritz Pleitgen hatte die in Frankfurt ansässige ag dok kritisiert, dass das Budget von 1,9 Millionen Euro um 600.000 Euro verringert werde.
Eine WDR-Sprecherin sagte, der Brief habe Verwunderung ausgelöst. Der Etat für Dokumentationen, unter anderem für „die story“ im ARD-Programm, werde sogar erweitert. Konkrete Zahlen nannte sie aber nicht.
In dem Brief heißt es, man beobachte „eine zunehmende Verflachung und Banalisierung des Programms als Folge der alleinigen Fixierung auf Einschaltquoten“. Gerade in Zeiten der wirtschaftlichen Krise, der vordergründigen Inszenierung von Politik müssten ARD und ZDF ihre Hintergrundberichterstattung aus- statt abbauen.