: TÖTEN WIRD FRAUENSACHE
NRW ist nicht nur Energieland oder Medienland, es ist auch Jagdland: 55.500 Jäger und 4.500 Jägerinnen – mehr gibt es nirgendwo in der Republik. Der Landesjagdverband freut sich vor allem über die Steigerungen bei den Waidfrauen. Immer mehr Frauen hielten sich ihren Waldi, bauten sich ihren Hochsitz, tarnten sich in Loden und griffen zur Waffe. Und das freut natürlich auch die Jagdindustrie auf der heute in Dortmund beginnenden Ausstellung „Jagd und Hund 2004“. Doch vielleicht täuschen sich die Profi-Tier-Schützen in der Damenwelt. Vielleicht taugen die Hubertas nicht als kaufkräftige Zielgruppe – zum Töten brauchen sie gar kein besonderes Equipment: Bei einem Jagdausflug in der vergangenen Woche erschlug Queen Elisabeth (77) einen Fasan kurzerhand mit ihrem Spazierstock. Dazu hieß es, die Königin greife nicht selbst zum Gewehr, sei aber sehr an der Jagd interessiert. CSC