DIE BULL-ANALYSE

taz-Geschäftsführer Andreas Bull zur Abo-Situation:Unsere Seiten im Internet hatten zuletzt satte Besucherzuwächse erlebt. Von der Schlagzeile „Münte is Beck“ in der taz vom 8. September über die Landtagswahlen in Bayern und die Finanzkrise bis zum Fall von Ypsilanti und Aufstieg von Obama reihte sich ein nachfragesteigerndes Ereignis ans nächste. Der Effekt: Die Zugriffszahlen nahmen innerhalb dieses Zeitraumes um 25 Prozent zu und erreichten am 4. und 5. November mit nochmals 42 Prozent Steigerung den bisher höchsten Stand, den unsere Rechner jemals zählten. Aber ach, was nützt die schönste Internetseite und das größte Interesse, wenn die nachhaltige Finanzierung der edlen Publizistik nicht gewährleistet ist? Nun gut, auch die Gesamtzahl der Abos lässt sich derzeit sehen: 51.719 liefern wir in dieser Woche aus. So viele hatten wir seit zwei Jahren nicht mehr. Aber auch hier zeigt sich der Trend, ein Abo lieber nur kurz und preisgünstig auszuprobieren, als sich dauerhaft zu binden. 5.519 solcher „Marketingabos“, für die wir nur Druck- und Vertriebskosten berechnen, laufen diese Woche aus. Man sollte jedoch bei aller Freude über den kostengünstigen Lesegenuss nicht die Augen davor verschließen, dass die Zeitung, die wir auch morgen noch machen wollen, damit nicht bezahlt werden kann. Rufen Sie an: (0 30) 2 59 02-5 90 Faxen Sie: (0 30) 2 59 02-6 80 Mailen Sie: abomail@taz.de