: Glaube, Gewalt, Globalisierung
Ökumenischer Stadtkirchentag vom 16.-26. September in Bremen. Neue Kooperation nach außen und innen erwünscht. Veranstalter erwarten 5.000 Teilnehmende
Bremen taz ■ „Das Beste für die Stadt“ suchen die christlichen Kirchen Bremens auf einem „Ökumenischen Stadtkirchentag“ im September. Nach 1980 und 1990 findet das Treffen zum dritten Mal in Bremen statt. Die Schirmherrschaft übernimmt Bürgermeister Henning Scherf.
Mit einem breiten Spektrum an Themen und Veranstaltungsformen sollen bis zu 5.000 Menschen erreicht werden. Die Themenfelder reichen von „Glaube & Globalisierung“ bis zu „Gewalt überwinden & Frieden fördern“. Geplant sind unter anderem Radiogottesdienste, eine Jazz-Messe, eine lange Nacht der Jugendmusik, das Projekt „FairPlay“ mit Bremer Schulen und Werder Bremen für Zivilcourage, eine geistliche Modenschau und vieles mehr. Insgesamt 40 Veranstaltungen, 15 offene Gebete, über 80 Gottesdienste und einen „Markttag“ auf dem Bremer Marktplatz wird es geben.
„Wir wollen die Lebendigkeit der Kirche nach außen präsentieren“, kommentiert Projektleiter Uwe Andratschke, Pastor der evangelischen Kirche in Bremen.
Wilhelm Tacke vom Katholischen Gemeindeverband möchte mit dem ökumenischen Kirchentag „Kirche in Bewegung bringen, auch zwischen den Konfessionen“. Dieses Anliegen scheint sich zu erfüllen: In der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), die das Treffen vorbereitet, sind 16 christliche Kirchen Bremens vertreten – und alle machen mit. Das gab es noch nie. Die jüdischen und islamischen Gemeinden Bremens allerdings sind nicht an dem „Stadtkirchentag“ beteiligt. Einzelne gemeinsame Veranstaltungen wird es aber geben. Organisator Andratschke betont, dass eine europaweite „Charta Oekumenica“ verabschiedet werden soll, in der gerade auch der Dialog mit jüdischen und islamischen Gemeinden eine wichtige Rolle spielen werde.
Bis zum 2. April können sich Gruppen, Initiativen oder Einrichtungen mit eigenen Aktions-ideen einbringen. Im Juni soll das Programm des Kirchentags veröffentlicht werden. nap
Weitere Information unter www.stadtkirchentag-bremen.de