: Marzahn wird angeknabbert
Baut ab, baut ab: Die Demontage der ersten Platte beim Stadtumbau der Ahrensfelder Terrassen in Marzahn hat begonnen. Elfgeschosser werden zu Stadtvillen umgebaut
Das erste und größte Stadtumbau-Ost-Projekt Berlins in Marzahn ist am Dienstag in seine zweite Runde gegangen. Die erste Platte der elfgeschossigen Häuser mit rund 1.670 Wohnungen wurde demontiert. In wenigen Monaten präsentieren sich die Wohnhäuser rund um die Marzahner Havemannstraße/Rosenbecker Straße in komplett neuem Gesicht, verkündete ein Sprecher der Wohnungsbaugesellschaft Marzahn/Degewo-Gruppe. Statt kompakter elfgeschossiger Gebäude werde es künftig eine kleine überschaubare Wohnsiedlung mit drei- bis sechsgeschossigen Stadtvillen geben.
Durch Rückbau und Umbau schaffe das Unternehmen in Marzahn-Nord ein neues Stadtquartier mit 409 attraktiven Wohnungen in 39 verschiedenen Typen, betonte der Sprecher. Glaubt man der Wohnungsbaugesellschaft, entsteht in Marzahn derzeit das absolute Mieterparadies: Jede Wohnung wird einen Balkon haben. Moderne Küchen und Bäder mit Fenstern, Dachterrassen, einladende Hauseingänge und interessante, farblich abwechslungsreiche Hausfassaden sind geplant. Die Architektur öffnet sich mit ihren Treppenformen zum grünen brandenburgischen Umland. Mietergärten schaffen Plätze zum Erholen direkt vor der Haustür.
Die Gesamtkosten für das Projekt Ahrensfelder Terrassen betragen rund 30 Millionen Euro. Das Land Berlin stellt für den Umbau etwa 10 Millionen Euro aus seinem Platten-Instandhaltungs- und -Modernisierungsprogramm zur Verfügung. Die künftigen Mieten bewegen sich im Rahmen des aktuellen Mietspiegels. Schon im Herbst 2004 können die ersten Mieter einziehen. Bisher schloss die Wohnungsbaugesellschaft Marzahn 150 Vorverträge mit Mietinteressenten ab. DDP, TAZ