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Archiv-Artikel

Schröder darf wieder ins Weiße Haus

Ende der Eiszeit: Ende Februar wird der Bundeskanzler mit George W. Bush in Washington zu Mittag essen

BERLIN dpa ■ Zum ersten Mal seit über zwei Jahren werden Bundeskanzler Gerhard Schröder und US-Präsident George W. Bush im Weißen Haus in Washington zusammenkommen. Bei einem Mittagessen wollen der Kanzler und der Präsident über die Fortsetzung der transatlantischen Beziehungen sprechen. Das teilte Regierungssprecher Béla Anda gestern in Berlin mit. Themen sollten unter anderem Irak, Afghanistan und der Nahe Osten sein.

In einer Mitteilung des Weißen Hauses hieß es, Bush freue sich auf „ausführliche Gespräche über bilaterale und globale Themen“. Anlässlich des nahenden Besuchs würdigt der US-Präsident Deutschlands Beitrag zur Friedenssicherung in Afghanistan. Deutschland sei ein „langjähriger Verbündeter, der wesentlich dazu beiträgt, Frieden und Demokratie nach Afghanistan zu bringen“. Und ein „Schlüsselpartner, um die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den USA und Europa enger zu schmieden“.

Wegen der strikten deutschen Ablehnung des Irakkriegs war Bush längere Zeit über Schröder verärgert. Beide hatten sich erstmals wieder am 24. September vorigen Jahres am Rande der UN-Vollversammlung in New York zu einem bilateralen Gespräch getroffen. Bush hatte Schröder zuletzt Anfang 2002 im Weißen Haus empfangen. Die jetzige Einladung nach Washington gilt als deutliches Signal, dass sich auch die persönlichen Beziehungen der beiden wieder normalisiert haben.