: US-Soldat getötet
Erste Verluste für britische und US-Streitkräfte im Irak
BAGDAD afp ■ Einen Tag nach Beginn der Bodenoffensive in Irak haben britische und US-Truppen erste Verluste erlitten: Am zweiten Tag des Einmarsches in Irak wurde ein erster amerikanischer Marineinfanterist im Gefecht getötet, wie eine Sprecherin der US-Armee in Katar mitteilte. Über die Umstände wurde zunächst nichts bekannt. Zudem stürzte gestern morgen ein US-Transporthubschrauber in Kuwait ab. Alle zwölf Insassen, acht britische und vier amerikanische Soldaten, kamen dabei ums Leben.
Die Armee ging von einem Unfall wegen technischer oder wetterbedingter Probleme aus. Auf einen Abschuss gebe es keine Hinweise, sagte der in Kuwait stationierte britische Oberstleutnant Ben Curry im Fernsehsender Sky News. Der Helikopter sei bei den Vorbereitungen für die Offensive gegen die Halbinsel al-Fau abgestürzt. Großbritanniens Premierminister Blair und US-Präsident Bush sprachen den Familien der Opfer ihr Beileid aus. Blair sagte, der Militäreinsatz sei trotz der tragischen Verluste bislang gut verlaufen.
Die irakische Armee teilte mit, sie habe ein Flugzeug der alliierten Streitkräfte abgeschossen. Der britische oder US-Jet sei am Morgen abgefeuert worden, als er sich an Angriffen auf irakisches Gebiet beteiligte, meldete die amtliche Nachrichtenagentur INA unter Berufung auf einen Militärsprecher. Die Maschine sei um 3.55 Uhr (MEZ) getroffen worden und in Kuwait abgestürzt. Von britischer oder US-Seite wurde dies zunächst nicht bestätigt.