: Club der Bücherwürmer
Leseclubs an 75 Bremer Grundschulen sollen Lesekompetenz der Kinder stärken. Der Senat macht für Lesefutter und Intensivkurse eine halbe Million Euro locker
dpa ■ Als eine Reaktion auf das schlechte Abschneiden Bremens bei der Pisa-Studie sollen Leseclubs die Lesekompetenz der Kinder stärken. Inzwischen seien an fast allen 75 Grundschulen in Bremen Leseclubs eingerichtet worden, sagte Bildungssenator Willi Lemke (SPD) gestern. Für das nötige Lese-Futter sowie Intensivkurse für leseschwache Kinder hat der Senat als Sofortmaßnahme 500.000 Euro bereitgestellt. Seit Pisa sei klar, wie eng Sprache mit Lesen und Leseverständnis verbunden sei, sagte Lemke.
Die Idee der Leseclubs indes ist nicht neu. Der erste Club wurde nach Angaben der Initiatorin Irene Kogel bereits vor sieben Jahren in Bremen gegründet. Bis letzten Herbst gab es an den Grundschulen in Bremen schon 30 dieser Einrichtungen. Vier Mal im Jahr erscheint in Zusammenarbeit mit Radio Bremen und dem Saarländischen Rundfunk eine Kinder- und Jugendbuch-Liste mit neun ausgewählten Titeln. Gesponsert werden diese alten Einrichtungen laut Kogel von mehreren Bremer Buchhandlungen, die den Clubs die Bücher der Liste zur Verfügung stellen.