was macht eigentlich… Bausenator Peter Strieder? : Soll abgeknallt werden
Es soll PressekollegInnen geben, die Ungeheuerliches behaupten. Nämlich dies: Würde man Bausenator Peter Strieder (SPD) morgens ein Mikrofon um den Hals hängen und ihm abends vorspielen, was er den lieben langen Tag so alles abgesondert hat, er würde es nicht glauben. Anders ausgedrückt: Strieder redet viel, darunter auch viel Stuss. Laut Spiegel hat Strieder jetzt verbal wieder einmal voll danebengelangt, als er den Personalabbau in seiner Behörde mit Erschießungen in Zusammenhang brachte. Obwohl der Senator das Zitat dementieren lässt, wird er von den Oppositionsparteien, dem Personalrat sowie der Springer-Presse jetzt zum Rücktritt vom Senatorenamt aufgefordert – „zum Abschuss freigegeben“, haben sie nicht gesagt, weil das nach Strieder klingt, aber gedacht. Munitioniert haben sich die Angreifer mit starkem Tobak. Wer Abknallen bei Kündigungen vor Augen hat, besitze eine „menschenverachtende Grundhaltung“ und sei ein „Risiko für Berlin“. Das klebt. Komischerweise sagt Strieder seither nichts mehr.
Muss er auch nicht. Das ist eh besser. Denn Zynismus ist seine Sache sowieso, wie übrigens auch jener der anderen. Außerdem: Das Zitat ist nicht beurkundet – noch nicht. Wenn überhaupt, soll er es leicht angesoffen getätigt haben – als Spruch vom Bau gewissermaßen. Beurkundet ist dagegen jetzt die Jagd auf Strieder. Nach dem „Untreueverdacht“ in Sachen Tempodrom nun dies. Da schießt man gerne auf einen Angeschossenen. ROLA
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