Chef-Appell an Einigkeit

Verdi in Niedersachsen und Bremen bestätigt Wolfgang Denia als Vorsitzenden

taz/dpa ■ Wolfgang Denia steht für weitere vier Jahre an der Spitze der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in Niedersachsen und Bremen. Deren erste Landesbezirkskonferenz hat den 52-Jährigen gestern im Bremer Congress Centrum mit großer Mehrheit im Amt bestätigt. Er erhielt 129 der 157 abgegebenen Stimmen – ohne Gegenkandidaten.

Denia war bis 2001 Landesvorsitzender der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) und wurde bei der Gründung von Verdi per Akklamation zum Landesbezirksleiter ernannt. Gestern beschwor er die Einigkeit der in Verdi zusammengeschlossenen früheren Einzelgewerkschaften: „Keiner kann ohne die Solidarität der Anderen auskommen.“ Wie beim Ladenschluss müsse die Gewerkschaft im öffentlichen Dienst „den Karren gemeinsam ziehen“. Einen Schmusekurs werde es mit Verdi nicht geben. In Niedersachsen erwarte er die von Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) angekündigte sachliche Auseinandersetzung. Dann sagte er: „Wir sind die Betonköpfe, die den Neoliberalen die Stirn bieten, wenn es darum geht, Arbeitslose, Rentnerinnen und Rentner, Sozialhilfeempfängerinnen und Sozialhilfeempfänger gnadenlos zur Ader zu lassen.“