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Archiv-Artikel

WAS MACHT EIGENTLICH ...Mario Czaja? Ämterportfolio auffüllen

Von STA

Gut, Mario Czaja ist seit drei Wochen seinen Job als Vize der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus los. Dafür hat er jetzt einen neuen Posten: Der Unionsabgeordnete aus Hellersdorf ist Präsident beim Volleyball-Bundesligisten Volley Dogs, der Berliner Nr. 2 hinter dem SCC. Laut Vereinsangaben ist er mit 28 zudem der jüngste Präsident im deutschen Profisport.

Nicht dass Czaja ein sonderlicher Fachmann in Sachen Baggern und Schmettern wäre. Seine Expertise beschränke sich auf ein gelegentliches sommerliches Beachvolleyballspiel, sagt er selbst. Aber er will ja auch nicht den Trainer geben, sondern das einzige Marzahn-Hellersdorfer Erstligateam zu einem Identifikationspunkt in seinem Bezirk machen. Ziel: „Imagewandel von der Platte und Jugendkriminalität hin zu Spitzensport und intelligenter Unterhaltung.“

Die Volley Dogs – Logo: geflügelter schwarzer Hund auf gelbem Grund – spielen seit knapp drei Jahren unter diesem Namen, waren früher beim SC Eintracht Berlin. Der englische Name kam als männliches Gegenstück zum Frauen-Bundesligateam der Volley Cats daher. Die, früher als CJD angetreten, nannten sich schon 1999 um. Weitergehenden Vorbildcharakter dürften die Cats kaum haben: Sie gingen 2002 pleite.

Für Czaja ist es nicht das erste Mal, dass er an eine Klubspitze kommt, ohne selbst Aktiver zu sein: Seit November ist er Vereinsvizechef im Verband Deutscher Grundstücksnutzer – obwohl er nach eigenen Angaben selbst gar kein Grundstücksnutzer ist. STA FOTO: ARCHIV