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Adieu, Cannes

Künftig will sich Bremen keinen eigenen Stand mehr auf der Immobilienmesse in Südfrankreich leisten

taz ■ Es war ein unangenehmer Auftritt für Sibylle Winther. Eigentlich wollte die Wirtschaftsstaatsrätin in der gestrigen Fragestunde der Bürgerschaft nur eine Antwort des Senats vortragen. „In welchen Jahren, mit welchem finanziellen Volumen und welchen Absichten hat sich Bremen an der internationalen Immobilien-Messe (MIPIM) in Cannes beteiligt?“ hatte die Grüne Helga Trüpel wissen wollen. Doch plötzlich sah Winther sich Kritik von SPD und Grünen ausgesetzt. Die Parlamentarier beklagten sich darüber, Controlling-Ergebnisse zu den MIPIM-Trips zwar verlangt, aber vom Senat nicht erhalten zu haben.

In den letzten drei Jahren sei Bremen mit einen eigenen Stand auf der MIPIM vertreten gewesen, um die „Image-Profilierung“ Bremens zu erhöhen, wand sich Winther. Die Kosten schwankten, je nach Standgröße, zwischen 115.000 und 220.000 Euro. Jetzt habe man sich „in Anbetracht der erheblichen Kosten und der sinkenden Attraktivität der MIPIM“ entschieden, die Messe „nicht mehr mit einem eigenen Stand zu beschicken“. jox

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