Alba schlägt sich selbst

Der Sprung an die Tabellenspitze ist verpasst. Alba Berlin verliert auswärts 71:84 gegen RheinEnergie Cologne

Titelverteidiger Alba Berlin hat den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Einen Tag nach der sensationellen 95:105-Heimpleite der Telekom Baskets Bonn gegen die EWE Baskets Oldenburg konnten die Berliner die Gunst der Stunde nicht nutzen und verloren am Sonntag bei RheinEnergie Cologne 71:84 (33:36). In der Neuauflage der Meisterschafts-Finalserie des vergangenen Jahres gab es mit 16.693 Zuschauern in der Kölnarena einen neuen Saisonrekord.

Gastgeber Köln hatte die peinliche 55:81-Schlappe der Vorwoche bei Rekordmeister Leverkusen gut verarbeitet und ließ die engagiert beginnenden Berliner vor dem Wechsel nie enteilen. Angetrieben von einem sehr gut aufspielenden DeJuan Collins bestimmte Alba anfangs das Geschehen, vergab aber zu viele eigene Möglichkeiten. Im letzten Viertel, das Alba noch mit einer 56:55-Führung begann, bekamen die Kölner durch die routinierten Auftritte des Ex-Berliners Sasa Obradovic immer mehr Oberwasser und setzten sich entscheidend auf 70:61 ab.

In der Schlussphase waren die ersatzgeschwächten Berliner, die am Ende auch noch Spielmacher Mithat Demirel nach dem fünften Foul verloren, kräftemäßig am Boden und konnten die Partie nicht mehr umdrehen. DPA