: Kaske lässt Müll hinter sich
Köln taz ■ Zwei Kölner Ratspolitiker wollen nicht mehr in der anrüchigen Müllbranche arbeiten: Karl-Jürgen Klipper (CDU) und Axel Kaske (SPD) verzichten auf ihre Posten in den Beiräten der städtischen Tochtergesellschaften für Recycling und Kompost, die ihnen jährlich 7.500 Euro einbrachten. Gegen Kaske ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Vorteilsnahme. Er soll angeblich wegen finanzieller Probleme beim damaligen SPD-Fraktionschef Norbert Rüther um den bezahlten Job gebettelt haben. Kaske hat das stets bestritten.
Ob sich – wie von der SPD gefordert – bald der städtische Ehrenrat mit der Frage der Beiräte und dem „Fall Kaske“ beschäftigt, ist völlig offen. „Darüber ist noch nicht entschieden“, sagte ein Sprecher von Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU). Wegen der andauernden Ermittlungen sei nicht klar, ob sich das Gremium bereits damit beschäftigen könne. FÜB