: HEW beendet 200-Dächer-Programm vorzeitig
Wer sich im Zuge des 200-Dächer-Programms der HEW eine Photovoltaik-Anlage aufs Dach (Foto) setzen ließ, dem wird das Mini-Kraftwerk früher übereignet als geplant. Das Programm, mit dem die HEW verschiedene Arten von kleinen Sonnenzellen-Kraftwerken ausprobieren wollten, hat nach Angaben des Energieversorgers seinen Zweck erfüllt und rechtfertigt daher auch nicht mehr den damit verbundenen Aufwand. Vor allem die Verwaltung der Anlagen verursache Kosten, weil sie zwar der HEW gehörten, aber auf Privathäusern montiert seien.
Würden die Häuser verkauft oder vererbt, müsse sich der Energieversorger mit neuen Vertragspartnern auseinander setzen. Einen finanziellen Nachteil durch die vorzeitige Übertragung des Eigentums an den Anlagen hätten die Hausbesitzer nicht. Denn statt der 50 Euro Aufwandsentschädigung pro Jahr hätten sie jetzt rund 600 Euro Einnahmen jährlich aus dem Stromverkauf nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz. Mit Qualität und Leistung der Anlagen sind die HEW nach dem Test zufrieden. Lediglich „fünf oder sechs“ von 165 seien ausgefallen. knö/foto: andré osbahr