: Sumatra droht Kahlschlag
FRANKFURT/M. ap ■ Legale und illegale Rodung bedrohen nach Angaben des World Wild Fund for Nature (WWF) den Bestand des artenreichsten Dschungels Tesso Nilo auf Sumatra. In Indonesien und damit auch in Tesso Nilo werde Regenwald schneller vernichtet als überall auf der Welt, erklärte gestern WWF-Tropenwaldexperte Martin Geiger. Der Wald – Lebensraum des Sumatra-Elefanten – schrumpfte seit 1985 um 62 Prozent. Hauptgrund seien die Rodungen für Palmöl- und Papierindustrie, so Geiger. Immer mehr Quadratkilometer des Regenwaldes wichen riesigen Plantagen. Auch europäische Unternehmen und Banken seien aufgrund von Geschäftsbeziehungen an der Umweltzerstörung beteiligt. Um die Restbestände des Waldes zu schützen, fordert die Organisation, das Kerngebiet des Tesso Nilo zum Nationalpark zu erklären.