: neue filme Sometimes Happy, Sometimes Sad
Indien 2001, Regie: Karan Johar. Mit Hrithik Roshan, Kareena Kapoor u. a., 210 Min.
„Sometimes Happy, Sometimes Sad“ war von Anfang an ein Bollywood-Epos der Superlative. Nie zuvor war ein Film mit größerem Budget produziert worden, niemals waren so viele Stars der so genannten Triple-A-Kategorie gemeinsam auf der Leinwand zu sehen gewesen. In „Sometimes Happy, Sometimes Sad“ geht es um eine enorm reiche Familie. Doch der Glanz des luxuriösen Lebens kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die vormals so glückliche Großfamilie innerlich zerbrochen ist. Es ist Divali, das Lichterfest, und man ahnt es schon: An großen Festtagen werden von den indischen Filmeltern gar zu gerne Heiraten arrangiert, die ihre Filmkinder dann gar nicht gut finden. Das ist der Konfliktstoff, den die so genannten Family Films der indischen Traumfabrik tausendfach variiert haben. Doch bei „Sometimes Happy, Sometimes Sad“ ist etwas auf der Strecke geblieben. Vielleicht die Liebe, um die es ja eigentlich geht? Es sollte der Höhepunkt dieses Genres werden, doch die Tränen fließen in diesem Film wohl auch, weil man ahnt, dass es ein Abgesang ist.
Hackesche Höfe, Kant