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Archiv-Artikel

Kein Frieden mit Angela Merkel

„Achse des Friedens“ ruft zur Großdemo am Samstag auf. Treffpunkt: die CDU-Zentrale

Im Rahmen eines weltweiten Protesttages gegen den Irakkrieg ruft das Bündnis „Achse des Friedens“ an diesem Samstag erneut zu einer Großdemonstration auf. Der Zug soll um 14 Uhr auf dem Lützowplatz gegenüber der CDU-Bundeszentrale starten. Von dort wird er über den Großen Stern zum Brandenburger Tor führen.

Die Veranstalter hoffen wieder auf zehntausende Teilnehmer aus ganz Deutschland. „Das Unrechtsbewusstsein in der Bevölkerung ist gewachsen und auch der Drang, dafür auf die Straße zu gehen“, sagte Sprecher Carl Waßmuth. Die Kriegsgegner könnten nicht zulassen, dass mit dem US-Angriffskrieg nun ein Präzedenzfall etabliert werde. Zentrale Forderungen seien daher immer noch der sofortige Abzug der Invasionstruppen und die Sperrung des deutschen Luftraums für die USA. „Es muss auch klar sein, dass wir jede fremdbestimmte Nachkriegsordnung verurteilen“, sagte Waßmuth. Daher sei der Protest auch nach dem Krieg noch nötig.

Der Start vor der CDU-Zentrale ist laut Waßmuth auch eine Verurteilung der „untragbaren Forderungen“ der Unionsführung nach Loyalität gegenüber den USA. Auf der Abschlusskundgebung, die gegen 16 Uhr am Platz des 18. März beginnen soll, wird der Friedensforscher Otfried Nassauer sprechen. Fred Klinger von Pax Christi soll über seine Erfahrungen als menschlicher Schutzschild in Bagdad berichten. Neben der Friedensdemo in Berlin sind nach Angaben der Veranstalter auch Proteste in Belgien, Großbritannien, Italien, Frankreich, Japan, Polen, Spanien und in den USA geplant. DPA