unterm strich

Die Meldung, die eine Nullmeldung ist. Im Rechtsstreit um den Roman „Esra“ von Maxim Biller hat das Oberlandesgericht München einen Vergleichsvorschlag vorgelegt. Aber „Details zu dem Angebot können wir nicht nennen“, sagte eine Sprecherin von Billers Verlag Kiepenheuer & Witsch. Klägerinnen sind eine frühere Lebensgefährtin Billers und deren Mutter, die sich durch den stark autobiografisch geprägten Roman in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt sahen. Das Oberlandesgericht habe beiden Parteien eine Bedenkfrist von drei Wochen eingeräumt. Der Verlag hatte beim Oberlandesgericht München Rechtsmittel gegen ein Urteil des Münchner Landgerichts eingelegt, wonach der Roman auch in einer entschärften Fassung nicht erscheinen darf.

Spaniens Kunstmarkt befindet sich im Aufwind. Dies betonten übereinstimmend zahlreiche Aussteller bei der 23. internationalen Kunstmesse ARCO, die gestern in Madrid eröffnete. „In Spanien herrscht mehr Optimismus als in Deutschland“, betonte ein deutscher Galerist. An der bis 16. Februar dauernden Messe nehmen 275 Galerien aus aller Welt teil, darunter 30 aus Deutschland. Schwerpunktland ist diesmal Griechenland. Die ARCO gilt als die zweitgrößte Kunstmesse der Welt, nach der Messe von Basel. Madrid konnte diese Position gegenüber Konkurrenten wie Berlin oder Paris festigen.

Rodica Ionesco, die Witwe des Dramatikers Eugène Ionesco (1909–1994) ist tot. Sie starb am Dienstag im Alter von 93 Jahren in Paris, sagte ein Sprecher des Theaters „La Huchette“, wo seit fast 50 Jahren ohne Unterbrechung Ionescos ersten Einakter „Die Unterrichtsstunde“ und „Die kahle Sängerin“ aufgeführt werden.