: Andere bei der Arbeit stören
Auch nachts sind alle CDUler schwarz. Das wird wohl rauskommen, wenn die Schwarzen Nachtschicht schieben
taz ■ Der CDU entkommt keiner: Auch Schichtarbeiter müssen jetzt beim Wahlkampf mithelfen, indem sie einen schwarzen Bürgerschaftler nachts an ihrer Seite dulden. Von morgen auf übermorgen wollen die Volksvertreter dem Volk mal so richtig im Weg rumstehen: in Bäckereien, in Kneipen und – genau – auf Polizeirevieren. Gleich viermal haben sich Abgeordnete für die Freunde und Helfer in Nachtgrau entschieden. Die Reviere Horn, Schwachhausen, Vegesack und Osterholz dürften also etwas abgelenkt sein.
Die Erlebnisfraktion setzt dagegen mehr auf die Schwank- und Schankstätten dieser Stadt. Fraktionsführer Eckhoff wechselt – ein bisschen einfallslos vielleicht – ganz einfach die Tresenseite in der Osteria an der Schlachte. Helmut Pflugradt, bekanntlich auch kein Kind von Traurigkeit, schiebt seine Schicht in der Hanse-Kogge auf der Osterwiese. Claas Rohmeyer erfüllt sich einen Kindheitstraum: Er fliegt mit im „Gelben Engel“ des ADAC. Frau Koestermann wartet dagegen bei der Feuerwehr auf ihren Einsatz. Held der Arbeit aber und Hüter bremischer Tradition: Karl Uwe Oppermann. Er gesellt sich zu den Malochern einer Vertäuungsgesellschaft an der Nordschleuse. Die taz wünscht: Gut Seil! hey