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Archiv-Artikel

Muslime gegen Irak-Krieg

Rund 300 muslimische Demonstranten haben gestern Nachmittag in Hamburg gegen Krieg und Gewalt im Irak und im Nahen Osten protestiert. Die Teilnehmer gedachten vor der islamischen Moschee an der Böckmannstraße / Steindamm in St. Georg friedlich der zivilen Opfer im Irak. Auf Transparenten und in Vorträgen forderten die Demonstranten ein Ende des amerikanischen Irakfeldzugs. Auf einem Schild hieß es: „Blut von Kindern ist kein Sieg.“ In dem Krieg der USA gehe es nicht um die Beseitigung angeblicher Massenvernichtungswaffen des Saddam-Regimes, sondern um die Eroberung von Erdölfeldern, hieß es in einem Redebeitrag. Der Irak dürfe aber nicht „zur US-Kolonie werden“. Applaus gab es für die Haltung der Bundesregierung zu diesem Krieg. Zu der Demonstration hatten mehrere Vereinigungen aufgerufen, darunter der Rat der islamischen Gemeinschaften (Schura).

TAZ / FOTO: MARKUS SCHOLZ