: Dioxinfunde machen Arbeit
POTSDAM dpa ■ Die Untersuchung der Proben aus dem in Brandenburg produzierten dioxinbelasteten Tierfutter läuft nach Angaben des Potsdamer Agrarministeriums auf Hochtouren. Erste Ergebnisse sollen am Dienstag vorliegen. Laut Ministeriumssprecher Jens-Uwe Schade liegt die Zahl der auszuwertenden Proben im dreistelligen Bereich. Allein in Brandenburg sind 50 Agrarbetriebe betroffen. Die Herkunft des Gifts ist nach wie vor unklar. Unmittelbare Gefahr für die menschliche Gesundheit bestehe nicht, sagte Schade. Das Dioxin werde im Mischfutter und im Tiermagen stark verdünnt. Wenn die Werte bei den Proben die Toleranzschwelle überschritten, müssten auch Tierfleisch, Würste oder Eier untersucht und notfalls auch Tiere notgeschlachtet werden. Ein guter Teil des belasteten Futters ist nach Einschätzung des Landesbauernverbandes längst verfüttert. Das gesundheitsschädigende Gift Dioxin war bei Routine-Überprüfungen auf einem Hof im Landkreis Potsdam-Mittelmark festgestellt worden.