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Archiv-Artikel

Kein einsamer Windmühlenkampf

betr.: „Verbissenheit und kühle Analyse“, taz vom 4.2.2004

Was bezweckt dieser Kommentar von Pascal Beucker? Es ist ein falsches Bild, Petra Mays Einsatz gegen die Müllverbrennungsanlage (MVA) als „einsamen Kampf gegen böse Windmühlen“ abzuqualifizieren. Es ist auch falsch, einen Gegensatz zu Bärbel Höhn aufzubauen. Hier die kleine Kommunalpolitik und dort die große landespolitische Perspektive. Das ist billig. Richtig ist: Die Umweltministerin hat erst durch den Rückenwind des Kölner Widerstands gegen die Müllverbrennungsanlage den Bau von 6 weiteren MVAs in NRW verhindern können. Richtig ist auch, dass die Chancen zur Verhinderung auch der Kölner Müllverbrennungsanlage besser gewesen wären, wenn die Bürgerinitiativen und Petra May frühzeitigere und stärkere politische Unterstützung gegen die Trienekens-Müllmafia und die Müllkorruptis von SPD und CDU erhalten hätten.

RICHARD F. WAGNER, Köln